ich bitte um rat und tat bei der sinnfrage "behalten und reparieren oder abgeben und einen anderen kaufen"

[Opel Joker]

wichtig sind kolbenringe, ventilschaftdichtungen, antriebswellen, bremse und auspuff

In dem Zuge mach die beiden Ketten mit Führungen und Spanner mit. Sind dabei eh draußen und so in einem Aufwasch gemacht...
Und wenn das bei augebautem Motor gemacht wird, dann wechsel Kupplung und Ausrücklager auch.

Wenn du Antriebswellen machst, nimm die von SKF. Sonst machst du die in zwei, drei Jahren nochmal (eigene Erfahrung).
Bei Bremsen nehme ich immer ATE komplett (Scheiben und Beläge), das taugt und funktioniert. Alternativ: Brembo Bremsscheiben.

Teile bestelle ich fast alle über daparto (meist der Shop: Motointegrator, oder so ähnlich).

[Astra_Bochum]

sehr wertvolle hinweise! danke, opel joker.

[René]

Generell bin ich eigentlich ein Freund vom reparieren, wenn die Basis passt.
Wenn alles durch repariert ist, hast du ein top Auto, womit du noch viele Jahre Spaß haben wirst. Kaufst du was anderes, fallen fast alle Probleme auch irgendwann wieder an, und du drehst dich nur im Kreis.
Einzige Möglichkeit, ist es, richtig viel Geld in die Hand zu nehmen, und was neues zu kaufen.
Dann hast du für das viele Geld 2 Jahre Ruhe. Danach fallen zwar deutlich weniger Probleme als bei deinem alten Astra an, jedoch reicht dann ein Problem, welches dann deutlich teurer ist, als alle deine Probleme am Astra zusammen kosten. Chancen deutlich geringer, aber wenn, dann wird es direkt richtig teuer!

Bekomme ich täglich auf der Arbeit mit.

Kunde bemängelt während der Garantiezeit Feuchtigkeit im Scheinwerfer. Abhilfe von Mercedes sind andere Deckel mit Granulat drin, welches das Wasser aufnehmen soll.
Klappt natürlich nicht.
Jetzt ist die C Klasse etwas über 3 Jahre alt, und hat brutale 34tkm gelaufen. Der Scheinwerfer ist jetzt ausgefallen. Scheinwerfer defekt, und die Steuergeräte auch. Sind clevererweise von unten montiert. Das eintretende Wasser läuft runter in die Steuergeräte und sammelt sich da.
Scheinwerfer aktuell nicht lieferbar! Liegt wohl bestimmt daran, dass nur das eine Auto davon betroffen ist.
Mercedes nimmt sich nichts davon an. Weder über Garantie, obwohl es während der Garantiezeit schon bemängelt wurde, noch über Kulanz. Nichtmal anteilig.
Scheinwerfer mit Steuergeräte und Einbau 3500 Euro.
Zumindest theoretisch, wenn er lieferbar wäre.
Im Zubehör nicht zu bekommen.
Erkläre das mal dem Kunden!
Ist halt im Moment nur ein Schönwetter Auto.
Nur so ein kleines Beispiel...
Bei anderen Autos, und anderen Herstellern sieht es ja auch nicht anders aus.

[woelf59]

Hallo Peter,
wir haben in der Familie 4 Astra G, 3 x Coupe und 1x Cabrio alle mit Z22SE-Motoren. Sind zwischen 9 und 11 Jahren in unserem Besitz und haben zwischenzeitlich 260 bis 335 tkm. Die Fahrzeuge werden ausnahmslos von mir gewartet und haben noch nie eine Werkstatt gesehen. Die Schwachpunkte hast du ja schon weitgehend aufgezählt. Aber erstmal eine gute Nachricht: eine Kupplung habe ich noch nie tauschen müssen. Kolbenringe habe ich an zwei Fahrzeugen getauscht. Steuerkette mit Führungen und Spanner an 3 Fahrzeugen. Die Auspuffanlage ist auch eine Krankheit. Außer bei einem mit Edelstahlanlage sind einzelne Teile alle zwei Jahre fällig, müssen regelmäßig neue Verbindungsteile eingeschweißt werden. Wasserpumpen habe ich auch schon 3 gewechselt. Bremsanlage bedarf auch ständiger Pflege, vor allem die Bremsleitungen wurden öfters ersetzt. Bremsscheiben und Bremssättel habe ich reichlich gewechselt. Wärmeschutzbleche vom Tank rosten auch unter den Händen weg. 3 Gelenkwellen waren fällig, ebenso einige Domlager. Einige Roststellen waren auch auf der toDo-Liste. Anlasser und Lichtmaschinen waren nie ein Problem, nur eine defekte LiMa in all den Jahren. Liegengelieben sind Fahrzeuge selten, Störungen haben sich frühzeitig angekündigt. Die Fahrzeuge mit alten Kolbenringen brauchen ca. 1l Öl auf 700 km, kann ich mit leben. Hätten die Fahrzeuge bei allen Reparaturen in die Werkstatt gemusst wäre das finanziell nicht tragbar gewesen.
Gruß Wolfgang

[Silversurfer]

@ Rene: genauso sieht es aus!

@ Jüegen: Welche Probleme mit Ersatzteilen gibt es denn beim Astra G? Abgesehen von Motorteilen die aber die ganze Modellpalette betreffen?! Alle "normalen" Astra G Teile gibts zu Hauf im Zubehör. Und bei den Cabrioteilen gibt es nur die üblichen Dauerbrenner die aber lösbar sind. Schläuche, Veriegelungen, Kabelbruch, Steuergerät.
Und die "Problemteile" eines Z18XE kosten weniger als ne Motorüberholung vom Z22SE und die Teile sind zu bekommen. Desweiteren fressen mehr 2.2er Öl als Z18XE Probleme haben. Ich nehm den 1.6er hier raus, da ich von dem nix halte.

@Peter: Weiß nicht wie du Platz hast, aber sonst kauf dir für das Geld der Rep. ein anderes G Cab mit anderem Motor und schlachte deinen, dann hast du Ersatzteile liegen. Wäre ein Mittelweg.

Was kostet ein anderes Auto?
Wie ist dessen Zustand?
Bei deinem weißt du woran du bist.
Verschleißteile fallen immer an, egal welches Auto.

Für mich als Berufsschrauber ist das G Cab ein günstiges Spaßauto.

[RK2004]

Vielleicht auch mal eine Meinung dazu von einem Rookie Schrauber
Ich hab seit ca 7 Jahren einen 98 er Golf Cab und seit einem Jahr einen 2005 er 1.6 xep GCab. BTW, Silversurfer, ich mag den Motor aufgrund seines sehr relaxten Charakters; wenn man gemütlich fahren will, genau das Richtige. Das GCab sollte verschrottet werden, da angeblich Motorschaden ; 1 Liter Öl auf 200km. Weil ich den G Style mag, hab ich es übernommen und mit meinem Werkstatt Kumpel angeschaut. Kolbenringe, etc waren nach 130 tkm so ok. Problem war die defekte Membran entlüftung im Deckel; also getauscht und Motor lief wieder einwandfrei. Dann noch LiMa und Dach (Greets an Jürgen!!) repariert plus paar Kleinigkeiten; insgesamt ca 1000€ investiert. Ich werde das GCab auf jeden Fall behalten und eine gewisse Investition pro Jahr einplanen. Der Spaß Faktor passt für mich und am Ende musst du bei jedem Auto ein gewisses Budget einplanen. Daher: Bleib dabei, solange Du die einfachen Reparaturen selbst oder vielleicht mit einer kleinen Werkstatt um die Ecke erledigen kannst. Cheers Ralf

[JR__]

Hm.

Ich wollte doch keine Motordiskussion

@Ralf: Dein XEP ist ein komplett anderer Motor. Von den typischen Problemen vom Z18XE/Z16XE bis Du nicht betroffen - abgesehen von der voraussichtlichen Notwendigkeit den LMM zu wechseln, falls der XEP einen hat. Ich habe über die Jahre beim Z18XE auch einen ordentlichen Überblick gesammelt. Die meisten Probleme sind gut handelbar, wenn man nicht blind alle Teile tauscht die sich das Steuergerät im Fehlerspeicher ausdenkt. Allerdings hatte ich hier schon viele Z18XE mit Motorproblemen und Motorschäden (häufig fehlende Kompression oder Totalschäden durch den Zahnriemen (gerissen&Schrauben gebrochen)). Das gute ist, dass der Motor recht billig ist und leicht zu wechseln. In fremden Autos habe ich in Summe mehr Z18XE Motoren getauscht als Z22SE. Gerade beim LMM sehe ich hier ein Problem mit einer schlechten Ersatzteilversorgung. Die Zubehör LMM taugen überhaupt nichts. Original wird es immer schwerer und teurer einen neu zu bekommen. Meine letzten LMM habe ich aus Saab Lagerauflösungen.

Hatte selber einen Z16XE GCab und einen Z18XE Zafira. Das GCab lief problemlos (Jürgen's neues G-Cab) - der Zafira hatte eine MKL Dauerbeleuchtung, obwohl ich bis auf den Kabelbaum alles gewechselt habe (Z18XE - Probleme mit der 2. Lambdasonde (mit Messprotokoll))

Das ist aber nur meine Erfahrung

Gruß Jürgen

[RK2004]

Hi Jürgen,
Hmmm.. jetzt müsste ich echt mal einen Thread aufmachen zum Thema der Verteilung der Motor Varianten hier im Forum. Scheint so, als ob ich einsamer Exot mit dem Z16xep bin
Einen LMassenM hat er definitiv. Einen LMengenM weiß ich nicht.
Aber Probleme mit der Ansaugbrücke sind wohl auch bekannt. Ok, aber alles offtopic

[cabbi]

hallo zusammen,
also ich wäre grundsätzlich bereit, ein bisschen geld in die hand zu nehmen, damit das cabrio am start bleibt. solange es nicht den kaufpreis eines wirklich zuverlässigen anderen überschreitet.

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Bei all den Überlegungen darf man nicht vergessen, dass auch andere Automarken älteren Datums mit den Jahren ebenfalls ihre Macken haben oder noch bekommen.
Wenn du ein paar Talers übrig hast, mache oder lasse ihn fertig machen...
Und ob mit zunehmendem Alter die Premium-Marken "haltbarer" sind, mag ich bezweifeln - teurer auf jeden Fall.
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In diesem Sinne, du hast es selbst geschrieben: Gehe in Ruhe in dich und entscheide nach Pro und Kontra und deinen finanziellen Möglichkeiten - Einige haben ihre Hilfe ja schon angeboten und ein paar Entscheidungshilfen hast du ja erhalten.
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Eins muss man immer im Hinterkopf haben:
Ein altes Auto ist außer vom Kaufpreis abgesehen nicht billig - ein weit verbreiteter Irrglaube...

[Opel Joker]

Eins muss man immer im Hinterkopf haben:
Ein altes Auto ist außer vom Kaufpreis abgesehen nicht billig - ein weit verbreiteter Irrglaube...

Ich finde, dass stimmt so nicht ganz. Korrekt müsste es heißen: Ein altes Auto ist, abgesehen vom Kaufpreis, nicht billig, wenn man nicht selber schrauben kann.

Kann man selber schrauben, ist ein altes Auto ohne IT-Studium relativ leicht und günstig zu reparieren. Teile für den Astra G z.B. gibts zuhauf im Zubehör, in fast allen Qualitäts- und Preisklassen. Einen Can-Bus hat er auch noch nicht, so dass man zumindest noch mit Schaltplänen einen Fehler eingrenzen kann. Ein neues Auto dagegen mit einem Problem in die Werkstatt zu bringen und dort wird dann nur nach Fehlercode munteres Teiletauschen gemacht... Na herzlichen Glückwunsch. Günstig wird das auch nicht...