Welche Anlage zum Gasumbau?

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Gast

Beitrag von Gast »

Na ja, ich finde das alleine das grinsen an der Tanke schon die Investition wert ist ...
Beim 100000 Km in 3 Jahren hat er schon jede Menge gespart und Reparaturen kommen bei allen Fahrzeugen auf.


LPG ---> Gefällt mir ;-))
Münster
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Beitrag von Münster »

Ja, LPG scheint eine tolle Sache zu sein. Ich habe seit fast zwei Jahren eine Teleflex-Verdampferanlage in einem neuen Berlingo. Direkt nach dem Kauf von einer Citroen-Vertragswerkstatt in meiner Nachbarschft (12 km) eingebaut. Teleflex weil nur so die Garantie durch Citroen erhalten blieb. Die anlage hat sich jetzt (nach rund 40tkm) amortisiert, das Tanken macht Spaß und kann ohne Preissprünge an jedem Wochentag erfolgen.
Aber, nachdem icvh jetzt ein wenig in LPG-Foren gelesen habe und nach zwei Jahren praktischer Erfahrung bin ich do9ch etwas nachdenklicher geworden.
Zwar läuft die Anlage seit zwei Jahren und 40tkm ohne jede Inspektion völlig störungsfrei - zum Glück! Denn sonst hätte ich ein Problem. Als ich nämlich nach 30tkm zur ersten Inspektion inkl. Gasfilterwechsel einen Termin mit der Einbauwerkstatt machen wollte, eröffnete man mir, dass sie die Anlage nicht mehr warten können (dürfen?), weil ihnen der Techniker mit dem Spezialkurs abhanden gekommen wäre.
Ich hab also Wartung erst mal Wartung sein lassen und den Filterwechsel ausfallen lassen (die empfohlenen Filterwechselzeiten scheinen ja bei allen Filtern äußerst kurz zu sein - Gewinnstreben?).
Man kann also erst mal feststellen: die Garantiezeit vergeht - die Wartung bleibt und die nächtste Werkstatt für Teleflex ist fast 50 km entfernt.
Das Problem beim Gasbetrieb scheinen die Ventile bzw. die Ventilsitze zu sein. Hier fehlen beim Gasbetrieb wohl die Zusätze im Benzin, die die Ventile gezielt "verschmutzen" um den Aufprall des Ventils auf seinen Sitz zu dämpfen. Es kommt also darauf an, wie widerstandsfähig die Ventilsitze sind. Ob Sachen wie "Flaslube" einen "weichen" Ventilsitz wirklich schützen können? Ich habe da so meine Zweifel - speziell bei den Auslassventilen.
Eingeschlagene Ventilsitze könnte man bei der Ventilspielkontrolle wohl bemerken - aber bei Hydrostößeln?
Irgendwann ist möglicherweise das Ventilspiel = Null, d.h. die Hydrostößel sind am Ende ihres Ausgleichbereiches und die Ventile verbrennen.
Da nützt dann auch eine Anlage nichts, die das Gas flüssig einspritzt. Sie hat lediglich den Vorteil, dass man nicht mit einem Verdampfer an den Kühlkreislauf muss und Verdampfer mit Konstruktionsfehlern kein Gas ins Kühlwasser einbringen können. Dafür hat eine Flüssiganlage aber eine teure Druckpumpe.
Es ist also alles gar nicht so einfach mit dem Gas, ganz zu schweigen von dem Problem, einen wirklich guten Einbaubetrieb in der Nähe zu finden.
Und an Leistungssteigerung durch Gas sollte man schon gar nicht denken. Mit Gas ist es in jedem Fall sicherer, ziemlich weit von der maimal Drehzahl entfernt zu bleiben. Aber wenn es juckt kann an man ja jederzeit auf Benzin umschalten und die Sau raus lassen - wenn man durch das Gastanken nicht schon zu geizig geworden ist. :D
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