JR__ hat nach 5 Jahren wieder ein G-Cab - Lichtsilber Z4AU für den Sohn
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Wieder mal ein kurzes Update:
Das Wischergestänge habe ich mir nun zu Gemüte geführt. Was ein Konstruktionsmangel: Die metallischen Wischerzapfen laufen durch reines Plastik als Lager. Das kann doch auf Dauer nur Murks sein. Da kauf ich mir auch kein gebrauchtes Gestänge, und habe 1 Jahr später das gleiche Problem. Wer gelegentlich bei Regen fährt, verschleißt so eine Konstruktion sehr schnell. Der Scheibenwischer kann gerade bei trockener Scheibe viel Kraft auf dieses "Lager" ausüben. Mit dem Wischen wird dieses "Lager" auchnoch gut warm. Dann ist klar, das es auslutscht...
Meine Lösung: 15er Kupferrohr (gibt sicher haltbareres Material - aber besser als Plastik) auf 44mm Länge als Hülse gekappt. Die "Lager" im Plastik habe ich von 12 oval auf 15mm rund aufgebohrt, und die Hülsen mit dem Schraubstock leicht eingepresst. Da der Innendurchmesser 13 statt 12mm ist, habe ich die Zapfen mit Schrumpfschlauch verbreitert (hält sicher auch keine 125.000 Jahre - aber auch besser als nur Plastik) - aber somit reagiert das Kupfer nicht mit dem Stahl, falls es überhaupt reagiert.
Zum Einsetzen der Zapfen habe ich Silikonöl aufgetragen. Danach ist das pass genau und trotzdem leichtgängig durch das neue "Lager" gegangen. Unten und oben sind die Federscheiben wieder draufgekommen, und zum Abschluss habe ich zwei neue 10mm E-Clips aufgesteckt. Der erste Testlauf selbst bei trockener Scheibe sieht schon sehr vielversprechend aus :thumb:
Heute habe ich die Fahrzeugpapiere bekommen (wurden zur Abmeldung durch den Vorbesitzer benötigt). Dabei habe ich gesehen, dass das Fahrwerk nicht eingetragen ist ;(
Nun stehe ich (der eh nichts von Tieferlegung hält) vor der Frage: Was am sinnvollsten / einfachsten machen?
Die gelben Bilstein Stoßdämpfer können sicher auch mit normalen Federn weitergefahren werden, und bedürfen meines Wissens keine Eintragung.
Die Tieferlegung (orange Federn) würde ich durch originale Federn (gebraucht) ersetzen, was gerade an der Vorderachse nervt. Federspanner habe ich immerhin. Damit würde das Auto dann endlich wieder mit meinen Wagenheber anhebbar werden :rolleyes:
Oder eintragen lassen???
Das Wischergestänge habe ich mir nun zu Gemüte geführt. Was ein Konstruktionsmangel: Die metallischen Wischerzapfen laufen durch reines Plastik als Lager. Das kann doch auf Dauer nur Murks sein. Da kauf ich mir auch kein gebrauchtes Gestänge, und habe 1 Jahr später das gleiche Problem. Wer gelegentlich bei Regen fährt, verschleißt so eine Konstruktion sehr schnell. Der Scheibenwischer kann gerade bei trockener Scheibe viel Kraft auf dieses "Lager" ausüben. Mit dem Wischen wird dieses "Lager" auchnoch gut warm. Dann ist klar, das es auslutscht...
Meine Lösung: 15er Kupferrohr (gibt sicher haltbareres Material - aber besser als Plastik) auf 44mm Länge als Hülse gekappt. Die "Lager" im Plastik habe ich von 12 oval auf 15mm rund aufgebohrt, und die Hülsen mit dem Schraubstock leicht eingepresst. Da der Innendurchmesser 13 statt 12mm ist, habe ich die Zapfen mit Schrumpfschlauch verbreitert (hält sicher auch keine 125.000 Jahre - aber auch besser als nur Plastik) - aber somit reagiert das Kupfer nicht mit dem Stahl, falls es überhaupt reagiert.
Zum Einsetzen der Zapfen habe ich Silikonöl aufgetragen. Danach ist das pass genau und trotzdem leichtgängig durch das neue "Lager" gegangen. Unten und oben sind die Federscheiben wieder draufgekommen, und zum Abschluss habe ich zwei neue 10mm E-Clips aufgesteckt. Der erste Testlauf selbst bei trockener Scheibe sieht schon sehr vielversprechend aus :thumb:
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Meine GCAB Anleitungen unter "Step-by-Step/User helfen User"
z.B."Dachverschluss wechseln","Video zum manuellen Schließen" usw
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Ah, das ist ein guter Hinweis. Muss mir mein Wischergestänge doch auch mal näher ansehen. Ich hatte schon manchmal das Gefühl, dass die Wischer anfangs langsamer über die Scheibe ziehen als normal. War mir aber nicht sicher, ob das nicht nur Einbildung ist.
Jetzt wo du das schilderst, kann ich mir schon vorstellen, dass da auch Handlungsbedarf ist. Mal sehen, wann ich Lust dazu habe. Werde mich wohl vorher noch mit den Seitenleisten beschäftigen, die wollen nicht mehr länger gerade bleiben. Da ist wohl der Rost an der Innenleiste am Arbeiten...
Gruß, Sepp
Jetzt wo du das schilderst, kann ich mir schon vorstellen, dass da auch Handlungsbedarf ist. Mal sehen, wann ich Lust dazu habe. Werde mich wohl vorher noch mit den Seitenleisten beschäftigen, die wollen nicht mehr länger gerade bleiben. Da ist wohl der Rost an der Innenleiste am Arbeiten...
Gruß, Sepp
Wer barfuß geht, dem kann man nichts in die Schuhe schieben.
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Hi Sepp.
Ja, das ausgelutschte "Lager" führt dazu, dass die Scheibenwischer (besonders der rechte) runter über die Plastikabdeckung zieht. Bei mir hatte der Scheibenwischer gut 10cm Spiel am äußeren Ende.
Kleiner Tipp beim Wischerarm abnehmen: Nimm einen Abzieher. Die Verschraubung sitzt nach 15 Jahren Bombenfest.
Gruß
Jürgen
Ja, das ausgelutschte "Lager" führt dazu, dass die Scheibenwischer (besonders der rechte) runter über die Plastikabdeckung zieht. Bei mir hatte der Scheibenwischer gut 10cm Spiel am äußeren Ende.
Kleiner Tipp beim Wischerarm abnehmen: Nimm einen Abzieher. Die Verschraubung sitzt nach 15 Jahren Bombenfest.
Gruß
Jürgen
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Heute habe ich den Kopf abgenommen...
Erst dachte ich: Shit, da ist nichts. Den Kopf für umsonst runtergenommen. Nach dem Reinigen und mit dem Blick auf die Ventile war doch klar: Ventile krumm.
Die Kopf Demontage war überraschend einfach. Ich hatte hier mal den Wechsel der Zylinderkopfdichtung für den X16SZR beschrieben. Der Z22SE ist schwerer, und mit dem hinten liegenden Abgaskrümmer finde ich die Arbeit sogar noch angenehmer...
In den nächsten Tagen zerlege ich den Kopf, und arbeite den wieder auf.
Was mich wundert:
Ich habe schon eine Reihe von Motorradmotoren und den einen X16SZR Motor aufgemacht. Jedesmal waren die Kolben so dermaßen voll mit Kohle, das nur grobe Gewalt (sprich: mit Schaber) für etwas Sauberkeit auf den Kolbenboden sorgen konnte. Beim Z22SE reichte ein Papiertuch. Etwas wischen mit etwas Fingernagel, und schon sahen die Kolben wieder aus wie auf den Foto:
Erst dachte ich: Shit, da ist nichts. Den Kopf für umsonst runtergenommen. Nach dem Reinigen und mit dem Blick auf die Ventile war doch klar: Ventile krumm.
Die Kopf Demontage war überraschend einfach. Ich hatte hier mal den Wechsel der Zylinderkopfdichtung für den X16SZR beschrieben. Der Z22SE ist schwerer, und mit dem hinten liegenden Abgaskrümmer finde ich die Arbeit sogar noch angenehmer...
In den nächsten Tagen zerlege ich den Kopf, und arbeite den wieder auf.
Was mich wundert:
Ich habe schon eine Reihe von Motorradmotoren und den einen X16SZR Motor aufgemacht. Jedesmal waren die Kolben so dermaßen voll mit Kohle, das nur grobe Gewalt (sprich: mit Schaber) für etwas Sauberkeit auf den Kolbenboden sorgen konnte. Beim Z22SE reichte ein Papiertuch. Etwas wischen mit etwas Fingernagel, und schon sahen die Kolben wieder aus wie auf den Foto: