Re: Umweltthread
Verfasst: Di 8. Okt 2019, 08:47
Fangen wir doch mal hinten an...
Was wären denn sinnvolle Maßnahmen, welche auch etwas für die Umwelt bringen würden...?
Meine Gedanken hierzu wären folgende:
- Home Office
Wie Osirus schon sagte, würde bei vielen Arbeitnehmern deutlich die Kilometerleistung zurückgehen. Ist bei mir genauso, ich könnte problemlos zwei bis drei Tage pro Woche von zu Hause arbeiten. Das wären pro Tag ~40km weniger, oder auf 52 Wochen: 52x2,5x40=5200km pro Jahr (ganz grob natürlich). Wären bei sparsamen 150g CO2/km knapp 7,8t CO2 weniger. Und das nur bei einem Fahrzeug!
- Intelligente Ampelsteuerungen
Die meisten Städte hier im Umkreis haben die Schaltungen wohl noch aus der Zeit des kalten Krieges und entsprechen in keinster Weise mehr dem heutigen Verkehrsfluss. Hier wären verkehrsabhängige Schaltungen in Kombination mit zeitabhängigen Schaltungen eine deutliche bessere Lösung. Als Beispiel gibt es bei uns eine Ampelkreuzung am Übergang von Bundesstraße zur Autobahn. Von beiden Seiten kommen zusätzlich noch Straßen aus dem Ort bzw. von einer Landstraße. Die Landstraße wird über eine Beschleunigungsspur auf die Autobahn aufgeführt und ist unabhängig von der Ampel. Jetzt ist die Schaltung der Ampel morgens, mittags, abends, nachts immer gleich. Und das obwohl morgens der komplette Berufsverkehr gerade auf die Autobahn möchte. Abends dasselbe Spiel in die Gegenrichtung. Da sollten doch morgens und abends die "Hauptfahrtrichtungen" länger grün geschaltet werden. Schon wäre der morgendliche Stau auf einen Bruchteil reduziert. Das würde sich recht einfach lösen lassen; im Gegensatz zu den allseits beliebten Kreisverkehren.
- ÖPNV Ausbau in Innenstädten in Kombination mit P&R Parkplätzen
Gut erreichbare, ausreichend dimensionierte und bezahlbare (oder kostenlose) P&R Parkplätze an den Haupteinfallstraßen von größeren Städten in Kombination mit einer vernünftigen Taktung von Bus und Bahn UND bezahlbare Tickets (Förderung von Jobtickets). Sperrung von Straßenabschnitten ähnlich wie in Barcelona mit dem Superblock-Konzept oder eine Innenstadtmaut anstelle der dämlichen Umweltzonen. Positives Beispiel ist meine Heimatstadt Hennef: legt man eine Dauerkarte (z.B. das Jobticket) im Rathaus vor bekommt man einen kostenlosen Parkausweis; dieser gilt 24/7 für ein großes Parkhaus direkt am Bahnhof. Dort bekommt man IMMER einen Platz, das Parkhaus ist überdacht, videoüberwacht und der Fußweg zum Bahnhof sind <2min. Nutze ich, seitdem ich das Jobticket habe, nur noch! Negatives Beispiel: die Stadt Bonn hat ein 365 Tage Ticket für 365 € ins Leben gerufen, um die Pendlermassen zu reduzieren. An sich ne gute Idee, ABER... es gilt ausschließlich in Bonn, man darf 1 Jahr lang vorher keine Dauerkarte für den ÖPNV gehabt haben und es gibt so gut wie keine P&R Parkplätze in Bonn! WAS SOLL DAS?
- Reichweiten-Wahnsinn bei E-Autos stoppen
Die immer größer werdenden Akkus bei E-Autos um der Reichweite willen sind in meinen Augen völlig idiotisch! Ein Elektroauto macht nur wirklich Sinn im städtischen Raum. Zum Beispiel vom Wohnort zum P&R Parkplatz am Rande der Stadt. Dort könnte es dann, Infrastruktur vorausgesetzt, während der Arbeitszeit geladen werden.
- Autos nach Größe und Gewicht besteuern
Würde sich wohl jeder unbeliebt machen, der das einbringt, aber es würde Sinn machen! Je schwerer und größer ein Fahrzeug ist, umso mehr belastet es die Umwelt (Verschleiß, Platzbedarf, Material bei der Herstellung, Schäden im Crashfall, Verbrauch, etc.).
...und das waren bloß ein paar Gedanken zum Thema Verkehr! Wieviel mehr könnte man, mit SINNVOLLEN und nicht lobbygesteuerten Maßnahmen, in Industrie, Handel, Wirtschaft, Energieerzeugung, etc. tun!
Und dann wären da noch die Bäume! Aufforstung wäre mit das Wichtigste und wohl auch Einfachste überhaupt was man tun könnte. CO2 mögen Pflanzen nämlich besonders gerne...
Was die kleinen Dinge angeht; wir kaufen inzwischen auch deutlich bewusster ein. Was Obst, Gemüse angeht schauen wir auch was saisonal verfügbar ist und was eben nicht aus Südamerika oder Afrika kommt... Fleisch gucken wir auch, dass wir vom regionalen Metzger kaufen, wo ich mir das Tier vorher noch angucken konnte. Dieser Wahnsinn mit Schlachtung in Ungarn, verpackt in Spanien, etc. muss auch ein Ende haben. Kleidung bin ich eh kein Freund von Einmal-Sachen oder Modetrends... Plastiktüten sind mir schon immer ein Graus gewesen und ich hasse es wenn ich Bio-Gurken im Plastikkondom sehe!
Und dank meinem Jobticket sind wir auch öfters zu dritt am Wochenende mit Bus und Bahn unterwegs... Dann genießt man die Cabrio Fahrten umso bewusster!
Was wären denn sinnvolle Maßnahmen, welche auch etwas für die Umwelt bringen würden...?
Meine Gedanken hierzu wären folgende:
- Home Office
Wie Osirus schon sagte, würde bei vielen Arbeitnehmern deutlich die Kilometerleistung zurückgehen. Ist bei mir genauso, ich könnte problemlos zwei bis drei Tage pro Woche von zu Hause arbeiten. Das wären pro Tag ~40km weniger, oder auf 52 Wochen: 52x2,5x40=5200km pro Jahr (ganz grob natürlich). Wären bei sparsamen 150g CO2/km knapp 7,8t CO2 weniger. Und das nur bei einem Fahrzeug!
- Intelligente Ampelsteuerungen
Die meisten Städte hier im Umkreis haben die Schaltungen wohl noch aus der Zeit des kalten Krieges und entsprechen in keinster Weise mehr dem heutigen Verkehrsfluss. Hier wären verkehrsabhängige Schaltungen in Kombination mit zeitabhängigen Schaltungen eine deutliche bessere Lösung. Als Beispiel gibt es bei uns eine Ampelkreuzung am Übergang von Bundesstraße zur Autobahn. Von beiden Seiten kommen zusätzlich noch Straßen aus dem Ort bzw. von einer Landstraße. Die Landstraße wird über eine Beschleunigungsspur auf die Autobahn aufgeführt und ist unabhängig von der Ampel. Jetzt ist die Schaltung der Ampel morgens, mittags, abends, nachts immer gleich. Und das obwohl morgens der komplette Berufsverkehr gerade auf die Autobahn möchte. Abends dasselbe Spiel in die Gegenrichtung. Da sollten doch morgens und abends die "Hauptfahrtrichtungen" länger grün geschaltet werden. Schon wäre der morgendliche Stau auf einen Bruchteil reduziert. Das würde sich recht einfach lösen lassen; im Gegensatz zu den allseits beliebten Kreisverkehren.
- ÖPNV Ausbau in Innenstädten in Kombination mit P&R Parkplätzen
Gut erreichbare, ausreichend dimensionierte und bezahlbare (oder kostenlose) P&R Parkplätze an den Haupteinfallstraßen von größeren Städten in Kombination mit einer vernünftigen Taktung von Bus und Bahn UND bezahlbare Tickets (Förderung von Jobtickets). Sperrung von Straßenabschnitten ähnlich wie in Barcelona mit dem Superblock-Konzept oder eine Innenstadtmaut anstelle der dämlichen Umweltzonen. Positives Beispiel ist meine Heimatstadt Hennef: legt man eine Dauerkarte (z.B. das Jobticket) im Rathaus vor bekommt man einen kostenlosen Parkausweis; dieser gilt 24/7 für ein großes Parkhaus direkt am Bahnhof. Dort bekommt man IMMER einen Platz, das Parkhaus ist überdacht, videoüberwacht und der Fußweg zum Bahnhof sind <2min. Nutze ich, seitdem ich das Jobticket habe, nur noch! Negatives Beispiel: die Stadt Bonn hat ein 365 Tage Ticket für 365 € ins Leben gerufen, um die Pendlermassen zu reduzieren. An sich ne gute Idee, ABER... es gilt ausschließlich in Bonn, man darf 1 Jahr lang vorher keine Dauerkarte für den ÖPNV gehabt haben und es gibt so gut wie keine P&R Parkplätze in Bonn! WAS SOLL DAS?
- Reichweiten-Wahnsinn bei E-Autos stoppen
Die immer größer werdenden Akkus bei E-Autos um der Reichweite willen sind in meinen Augen völlig idiotisch! Ein Elektroauto macht nur wirklich Sinn im städtischen Raum. Zum Beispiel vom Wohnort zum P&R Parkplatz am Rande der Stadt. Dort könnte es dann, Infrastruktur vorausgesetzt, während der Arbeitszeit geladen werden.
- Autos nach Größe und Gewicht besteuern
Würde sich wohl jeder unbeliebt machen, der das einbringt, aber es würde Sinn machen! Je schwerer und größer ein Fahrzeug ist, umso mehr belastet es die Umwelt (Verschleiß, Platzbedarf, Material bei der Herstellung, Schäden im Crashfall, Verbrauch, etc.).
...und das waren bloß ein paar Gedanken zum Thema Verkehr! Wieviel mehr könnte man, mit SINNVOLLEN und nicht lobbygesteuerten Maßnahmen, in Industrie, Handel, Wirtschaft, Energieerzeugung, etc. tun!
Und dann wären da noch die Bäume! Aufforstung wäre mit das Wichtigste und wohl auch Einfachste überhaupt was man tun könnte. CO2 mögen Pflanzen nämlich besonders gerne...
Was die kleinen Dinge angeht; wir kaufen inzwischen auch deutlich bewusster ein. Was Obst, Gemüse angeht schauen wir auch was saisonal verfügbar ist und was eben nicht aus Südamerika oder Afrika kommt... Fleisch gucken wir auch, dass wir vom regionalen Metzger kaufen, wo ich mir das Tier vorher noch angucken konnte. Dieser Wahnsinn mit Schlachtung in Ungarn, verpackt in Spanien, etc. muss auch ein Ende haben. Kleidung bin ich eh kein Freund von Einmal-Sachen oder Modetrends... Plastiktüten sind mir schon immer ein Graus gewesen und ich hasse es wenn ich Bio-Gurken im Plastikkondom sehe!
Und dank meinem Jobticket sind wir auch öfters zu dritt am Wochenende mit Bus und Bahn unterwegs... Dann genießt man die Cabrio Fahrten umso bewusster!