Hallo Ulf.
Du übertreibst mal wieder
Früher hatte ich in den E10 Threads immer darauf verwiesen, das in anderen Ländern viel früher E10 und höher eingeführt wurde, ohne das es zu Schadensberichten kam. Am Anfang war das Thema in Deutschland so emotionall diskutiert worden, obwohl aus der E10 Zapfsäule gar kein so "hoch" angereichertes E10 kam. Dazu kam ich immer mit meiner Erfahrung mit dem damals stark subventionierten E85. Mein Z16XE lief damit einwandfrei über 30tkm.
Inzwischen habe ich akzeptiert, dass die Deutschen ihr Auto "vermenschlichen" und wirklich überzeugt sind, es gibt Veränderungen oder gar Schäden wenn ihr "Liebling" nicht das beste bekommt. Am krassesten fand ich die Leute, die nur Super Duper bei Shell tankten.
Aber inzwischen habe ich auch aus Egoismus gelernt, das es für mich besser ist, wenn die Leute kein E10 tanken - es wird billiger gegenüber E5. Das sehe ich aktuell beim Autogas. Vor 3 Jahren änderte sich der Preis ungefähr 3 bis 4 Mal - nicht am Tag, im Jahr
Aktuell rufen die Tankstellen für E10 bei uns mal 91,9Cent auf, und danach 1,519Cent (gestern in Dormagen erlebt). Es fahren damit inzwischen viel zu viel Menschen mit Autogas. Und dort ist bei einen schlecht eingestellten Motor und Gasanlage - ohne daraus eine "Glaubensfrage" zu machen - definitiv ein Motorschaden möglich.
Eins sollten sich alle klar sein, die nicht völlig fern der Realität leben: Der Krieg in Osteuropa ist bei der Kraftstofffrage nur ein Beschleuniger. Wenn der Krieg vorbei ist, wird das Tanken ganz sicher nicht mehr wie vorher sein. Dafür sorgen die Menschen mit ihrer Überzeugung in dieser neuen Regierung, sowie die EU. In wenigen Jahren wird es sicher E5 nicht mehr so reichlich geben, und ganz sicher zu anderen Preisen. Dagegen wird man sich (hoffentlich) auf synthetischen Kraftstoff einstellen können. Hoffentlich, weil die Alternativen eher gar keine Verbrennermotoren in Fahrzeugen bedeuten würden...
Gruß Jürgen
PS: Da auch das Thema Benzin im Tank bei langer Standzeit angesprochen wurde. Hier würde ich eher bei den Kunststofftanks heute die Tanks maximal leeren und bei wieder Inbetriebnahme den Filter austauschen und frisches Benzin tanken. Benzin ist doch sehr flüchtig, dass da schnell nur noch zündunwilliges Zeug überbleibt. Meine Motorräder mit Blechtank hatten nach 5 Monaten Standzeit beim Start immer von allein eine leere Schwimmerkammer. Mein Nachbar darf jedes Jahr bei seiner Suzuki die verstopften Einspritzdüsen ausbauen und spülen - das bei angeblich auch Ethanolfreien Benzin